Preisverleihung in Berlin

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Top50Menschen

Von der Hauptschule in den Bildungskampf

Samet (23) — Nordrhein-Westfalen

Mein Engagement für Bildungsgerechtigkeit begann bereits in meiner Jugend, als ich selbst die Ungerechtigkeiten des deutschen Bildungssystems erlebte. Als Hauptschüler begegneten mir zahlreiche Herausforderungen, die mir zeigten, wie ungleich der Zugang zu Bildung sein kann. Diese Erfahrungen haben mich dazu inspiriert, mich leidenschaftlich dafür einzusetzen, dass junge Menschen – besonders diejenigen aus benachteiligten Verhältnissen – ihre Potenziale entfalten und Bildungsbarrieren überwinden können. Regelmäßig besuche ich Schulen im Ruhrgebiet, um meine persönliche Geschichte zu teilen und Schüler*innen aufzuzeigen, dass Bildung der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe ist. Ich halte Workshops für Schüler*innen und Lehrer*innen, in denen ich über Bildungswege, Stipendienmöglichkeiten und den Abbau von Hindernissen spreche. Zudem biete ich individuelle Unterstützung an, insbesondere bei Bewerbungen für Stipendien, die mir selbst den Weg zur höheren Bildung ermöglicht haben. Neben meiner lokalen Arbeit beteilige ich mich aktiv an öffentlichen Diskursen und gebe Interviews, zum Beispiel für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, und nehme an Podiumsdiskussionen teil, wie etwa im ZDF-Format „13 Fragen“, wo ich über die Zukunft des Gymnasiums diskutierte. Auch beschäftige ich mich mit Themen wie Europa und Anti-Diskriminierung für Plattformen wie dem European Policy Centre und die Schwarzkopf-Stiftung. Mein Ziel ist es, junge Menschen zu inspirieren, sich für eine gerechtere Bildung einzusetzen und ein deutschlandweites Netzwerk aufzubauen, um gemeinsam Barrieren abzubauen und zu einer inklusiveren Bildungslandschaft beizutragen, damit Bildung für alle zugänglich und gerecht wird. by Samet Besyaprak

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